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Los geht's

Bau einer Thermokompaktanlage in Kleve

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Einleitung

In einem Leuchtturmprojekt soll in der Kläranlage Kleve durch den Bau der Thermokompaktanlage ein wesentlicher Grundstein für den Weg zu einer energieautarken und damit klimaneutralen Kläranlage gelegt werden. Mit der Umsetzung des Projekts Thermokompaktanlage wird der aktuelle Energiebedarf der Kläranlage von ca. 3,5 mWh mit etwa 1,7 mWh zu 50% gedeckt werden können. Die geplante Errichtung wird zu einer Optimierung in energetischer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht beitragen. 
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Die Kläranlage Kleve-Salmorth wird aufwendig umgebaut und erweitert. Über die Hintergründe und Ziele der Maßnahmen spricht Karsten Koppetsch, Vorstand der Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR.

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Energieautarkie und Klimaneutralität – das sind die Ziele, die mit dem Umbau und der Erweiterung der Kläranlage Kleve-Salmorth erreicht werden sollen. Gleichzeitig stellen sich die Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR den Anforderungen der Klärschlammverordnung von 2017. Das gilt auch und vor allem beim Phosphorrecyling. Ein Überblick über die Vorteile und Veränderungen, die mit der Errichtung der innovativen Thermokompaktanlage einhergehen.

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Fördermittelgeber

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Positive Auswirkungen

Michael Offenberg

Betriebsleitung Stadtentwässerung
Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR

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Maßgebende Ziele sind der Umbau und die Erweiterung der Kläranlage Kleve-Salmorth zu einer energieautarken und klimaneutralen Kläranlage sowie die Produktion von pflanzenverfügbarem Phosphor mittels Errichtung einer innovativen Thermokompaktanlage. Der geplante Ausbau wird zu einer Optimierung in energetischer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht beitragen.
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Niedrigerer Energieverbrauch

Niedrigerer Energieverbrauch für den Betrieb der Belüftungseinrichtung durch den Einsatz eines 2-straßigen Vorklärbeckens: Die Reduzierung des Gesamtstromverbrauchs liegt bei rund 3 kWh/(EW x a); die jährliche CO₂-Einsparung beträgt damit etwa 144 Tonnen CO₂/a

Erhöhter Ertrag nutzbaren Faulgases aus der Kompaktfaulungsanlage im Vergleich zu herkömmlicher Faulgastechnik 

Erzeugung und Eigennutzung von erheblichen Mengen thermischer und elektrischer Energie, damit Reduzierung des Fremdbezugs; Verstromung von Faulgas und Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung bzw. anfallender Abwärme führt zu jährlichen CO₂-Einsparungen für die Eigenstromnutzung von etwa
805 Tonnen CO₂/a.
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Dezentrale Verwertung und Phosphorrecycling

Verbesserung der Entwässerungseigenschaften aufgrund eines höheren Mineralisierungsgrades sowie eine Verringerung des Polyelektrolytbedarfs; damit insgesamt Reduzierung der Kosten der Klärschlammentwässerung/-verwertung

Entlastung thermischer Abfallbehandlungsanlagen aufgrund der eigenen, dezentralen Verwertung um die jährliche Menge von rund 7.425 Tonnen entwässertem Klärschlamm

Phosphorrecycling: Schonung der sich verknappeneden natürlichen Phosphor-Ressourcen
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Reduzierung der Klärschlammmenge

Minderung der zu transportierenden Feststofffrachten um bis zu 90 % (nach Entwässerung 4.630 t/a, nach Trocknung
1.389 t/a, nach KSK-Anlage 735 t/a) 

Reduzierung der erforderlichen Klärschlammtransporte und des damit verbundenen CO₂-Ausstoßes; geringere Lärmbelästigung und Straßenverschmutzung sowie Abnutzung des Straßennetzes

Geringere Geruchsbelästigung durch Stabilisierung des Klärschlamms
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Vergleich des Verbrauchs

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Ob beim Energiebedarf, CO2-Ausstoß oder der anfallenden Klärschlammmenge - durch die Errichtung der innovativen Thermokompaktanlage lassen sich signifikante Verbesserungen erzielen. Das zeigt auch die Gegenüberstellung im Diagramm.
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Ist- und Soll-Zustand

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Vorher/Nacher Ansicht

Visuelle Darstellung der Umbaumaßnahme

Die Darstellung zeigt schematisch die Implementierung der Thermokompaktanlage in die Kläranlage Kleve-Salmorth. Die Stadt Kleve erhält damit eine Anlage mit zweistufiger Kompaktfaulung, anschließender thermischer Behandlung sowie einer dezentralen Klärschlammverwertung mit Phosphorrückgewinnung.

Starten Sie die Vorher/Nachher-Ansicht indem Sie unten links "Play" klicken.

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Vorklärbecken

Für den Betrieb der Faulungsanlage wird die mechanische Vorreinigung des Abwassers um eine 2-straßige Vorklärung mit zwei parallelen rechteckigen Vorklärbecken erweitert, um energiereichen Primärschlamm zu gewinnen und der Faulung zuzuführen.

Blockheizkraftwerk

Mit Hilfe eines drehzahlgeregelten Blockheizkraftwerks soll eine geregelte Anpassung an den tatsächlichen Strombedarf der Kläranlage realisiert werden. Durch diese neue Technik wird der elektrische Wirkungsgrad im Teillastbereich erhöht und der Schadstoffausstoß durch niedrigere Drehzahlen verringert.

Gasspeicher

Das Faulgas wird dem Gasspeicher zugeführt und anschließend im BHKW und dem Heizkessel verwertet. Alternativ kann das Klärgas auch über eine Notgasfackel abgefackelt werden.

Nacheindicker

Nacheindicker dienen zur Speicherung des ausgefaulten Schlammes vor der Entwässerung. 

Faulung

In der Kompaktfaulungsanlage wird der Faulprozess durch Aufteilen des Behältervolumens auf mehrere hintereinandergeschaltete Behälter intensiviert.

Müse

Mit der nachgeschalteten maschinellen Überschussschlammeindickung (MÜSE) wird mittels Bandeindicker eine höhere Feststoffkonzentration des Überschussschlammes erreicht. Der eingedickte Primär- und Überschussschlamm soll mit Exzenterschneckenpumpen taktweise zur Faulungsanlage gefördert werden.

Prozesswasserspeicher

Der Prozesswasserspeicher sorgt dafür, dass das belastete Prozesswasser gleichmäßig und bedarfsgerecht wieder der biologischen Reinigung zugeführt werden kann.

Bandtrockner

Um den anfallenden Klärschlamm in einer KSK-Anlage thermisch zu verwerten, ist eine vorherige Trocknung des Schlammes erforderlich. Der Niedertemperatur-Bandtrockner besteht aus zwei übereinander angeordneten, luftdurchlässigen Bändern, die das zu trocknende Material durch die Trocknerzonen transportieren, wo es durch Prozessluft unterschiedlicher Temperatur entfeuchtet wird. Für die Trocknung wird warme Luft genutzt, die zum großen Teil als Umluft im Trockner zirkuliert.

KSK-Anlage

Mittels einer Klärschlammkarbonisierungs (KSK)-Anlage wird der anfallende Klärschlamm dezentral thermisch verwertet. Die KSK-Technologie arbeitet nach dem Prinzip einer gestuften Verbrennung. Der getrocknete Klärschlamm wird erhitzt, jedoch nicht verbrannt, sondern entgast und anschließend durch gezielte Luftzugabe karbonisiert. Die bei dem Prozess entstehenden Gase werden vom Karbonisat getrennt und in einer nachgeschalteten Brennkammer vollständig verbrannt. Zurück bleibt ein vollständig hygienisiertes, phoshporhaltiges Karbonisat, das direkt als Rohstoff in der Düngemittelproduktion eingesetzt werden soll.

Schneckenpresse

Schneckenpressen sind kontinuierlich arbeitende Schlammentwässerungsmaschinen. In der Eindickzone wird freies Wasser dräniert. In der Filtrationszone bildet sich ein Filterkuchen, den die Schneckenwendel in die Presszone schiebt. Hier erzeugt die Schneckenwendel Druck. Durch den Siebkorb abfließendes Filtrat wird im Gehäuse aufgefangen und abgeführt. Bevor der Schlamm entwässert werden kann, muss er mit Polymeren konditioniert werden.

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Neubauten

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Vorklärung

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Vorklärbecken

Schneckenpumpwerk

Maschinenhaus

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Vorklärbecken

Für den Betrieb der Faulungsanlage wird die mechanische Vorreinigung des Abwassers um eine zweistraßige Vorklärung mit zwei parallelen rechteckigen Vorklärbecken erweitert, um energiereichen Primärschlamm zu gewinnen und der Faulung zuzuführen.

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Schneckenpumpwerk

Das Kanalnetz endet an einem Zulauf, an dem das Abwasser in die Kläranlage gelangt. Ein Schneckenpumpwerk hebt dieses Abwasser an, um ein ausreichendes Fließgefälle zu erzeugen.

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Maschinenhaus

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Schlammpumpwerk

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Der Grundriss

Der Maschinenkeller

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Grundriss

Im Zuge der Erweiterung entsteht ein Schlammpumpwerk für Primär- und Überschussschlamm. Im zweistraßigen, belüfteten Sand - und Fettfang werden zum einen absetzbare, mineralische Stoffe und zum anderen Schwimm- und Leichtstoffe aus dem Abwasser getrennt.

Das Schlammpumpwerk hat die Aufgabe, den Primär-, Überschuss- und Schwimmschlamm in die neuen Faulbehälter zu fördern.

Wenn Sie weiterscrollen, sehen Sie das Schlammpumpwerk und seine einzelnen Elemente im Grundriss.

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E-Technik

Medienkanal

Pumpentechnik

Sandfanggebläse

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Maschinenkeller

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Thermokompaktanlage

Torsten Wach – Projektkoordinator

Technischer Leiter Betriebsbereich Stadtentwässerung
Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR

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Faulbehälter

Karbonisierung

Schlammbehandlung

Schlammentwässerung

BHKW

Maschinelle Überschussschlammeindickung (MÜSE)

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Faulbehälter

Durch das Aufteilen des Behältervolumens auf zwei hintereinandergeschaltete Behälter lässt sich der Faulprozess in der Kompaktfaulungsanlage intensivieren.

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Faulbehälter

Pfahlgründung

Biofilter

Verladung

Gasaufbereitung

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Karbonisierung

Der getrocknete Klärschlamm wird der Klärschlammkarboniseriungs-Anlage (KSK-Anlage) zugeführt. Die Technologie arbeitet nach dem Prinzip einer gestuften Verbrennung. Der getrocknete Klärschlamm wird erhitzt, jedoch nicht verbrannt, sondern entgast und anschließend durch gezielte Luftzugabe karbonisiert.

Die bei dem Prozess entstehenden Gase werden vom Karbonisat getrennt und in einer nachgeschalteten Brennkammer vollständig verbrannt. Zurück bleibt ein vollständig hygienisiertes, phoshporhaltiges Karbonisat. Ziel ist es, dieses Karbonisat als Rohstoff in der Düngemittelproduktion einzusetzen, da der im Karbonisat enthaltene Phosphor eine sehr hohe Pflanzenverfügbarkeit aufweist.

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Trockengutsilo

Verladung

Schneckenpressen

Bandtrockner

Karbonisierung

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Schlammentwässerung

Mit Schneckenpressen setzen die Umweltbetriebe der Stadt Kleve bei der Schlammentwässerung auf eine einfache, störungsunanfällige Anlagentechnik mit vergleichsweise geringem Platzbedarf, niedrigen Betriebskosten und hohem Entwässerungsgrad.

In einem weiteren Schritt ist die Trocknung des Klärschlamms erforderlich, um diesen in einer Klärschlammkarbonisierungs-Anlage thermisch verwerten zu können. Dies erfolgt mit einem Niedertemperatur-Bandtrockner, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, luftdurchlässigen Bändern, die das zu trocknende Material durch die Trocknerzonen transportieren. Für die Trocknung wird warme Luft genutzt, die größtenteils als Umluft im Trockner zirkuliert. Diese Maßnahme dient der Minimierung des Energieverbrauchs.

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Bandtrockner

Schneckenpressen

BHKW

Überschussschlamm-Eindickung

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Schlammbehandlung

Wenn es bei der Klärschlammbehandlung um die Rückgewinnung von Phosphor geht, bietet eine Thermokompaktanlage neue Möglichkeiten. Denn bisher sind nur sehr wenige Kläranlagen technisch so ausreichend ausgestattet, dass sie Phosphor aus Klärschlamm oder Klärschlammasche gewinnen können. Auch bei der Monoverbrennung – der bisher gängigsten Variante zur Klärschlammentsorgung – sind zur Phosphorrückgewinnung speziell entwickelte Anlagen erforderlich.

In Kleve entsteht jetzt eine solche Anlage – mit der Besonderheit, dass zusätzlich eine nachgeschaltete Klärschlammkarbonisierung gebaut wird.

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Karbonisierung

Schneckenpressen

Bandtrockner

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MÜSE

Nachgeschaltet arbeitet eine maschinelle Überschussschlammeindickung – kurz MÜSE genannt. Mit Hilfe eines Bandeindickers sollen dabei höhere Feststoffkonzentrationen erreicht werden. Der dann eingedickte Primär- und Überschussschlamm soll mit Exzenterschneckenpumpen taktweise zur Faulungsanlage gefördert werden.

Der eingedickte Primär- und Überschussschlamm soll mit Exzenterschneckenpumpen taktweise zur Faulungsanlage gefördert werden.

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Bandeindicker

Dosieranlage

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BHKW

Ein drehzahlgeregeltes Blockheizkraftwerk (BHKW) soll dazu beitragen, eine geregelte Anpassung an den tatsächlichen Strombedarf der Kläranlage zu erreichen. Durch diese neue Technik wird der elektrische Wirkungsgrad im Teillastbereich erhöht und der Schadstoffausstoß durch niedrigere Drehzahlen verringert.

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Baufortschritt

Seitdem im Sommer 2019 die Bagger anrückten, herrscht auf der Kläranlage Kleve-Salmorth reges Treiben. Auf der belebten Baustelle schreiten die umfangreichen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen voran. Das gilt auch und vor allem auf dem Baufeld der innovativen Thermokompaktanlage und im Bereich der Vorklärung.

Die Bildauswahl zeigt, was sich seit Beginn der Baumaßnahmen bis heute getan hat.


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Baufeld Thermokompaktanlage

03. Juli 2019
Baufeld Thermokompaktanlage


Alte Gebäude werden abgebrochen, um das Baufeld für die Thermokompaktanlage vorzubereiten.

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31. Juli 2019
Baufeld Thermokompaktanlage


Die Vorbereitung des Baufeldes läuft.

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21. November 2020
Baufeld Thermokompaktanlage


Gründungsarbeiten der Bodenplatte für den Faulbehälter.

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26. Februar 2021
Baufeld Thermokompaktanlage


Der Faulbehälter wächst in die Höhe.

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21. April 2021
Baufeld Thermokompaktanlage


Der Rohbau des Faulbehälters ist fertiggestellt.

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22. Oktober 2021
Baufeld Thermokompaktanlage


Neben dem Faulbehälter erfolgt der Bau der Gebäude für Technik und Schlammbehandlung

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08. Februar 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Die Gebäude sind fertiggestellt, der Einbau der Maschinentechnik hat begonnen.

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04. März 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Blick auf die Karbonisierungsanlage, die nach Inbetriebnahme den Klärschlamm veredeln wird. Diese Form des Recyclings hat viele Vorteile.

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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Das Gebäude der Thermokompaktanlage, von der Ostseite aufgenommen.


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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Das Gebäude der Thermokompaktanlage, aufgenommen von der Westseite.



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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Die Baumaßnahmen für den Gasbehälter und die Notfackel sind bereits abgeschlossen.



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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Als Teil der aufwendigen Technik sorgt die maschinelle Überschussschlammeindickung – kurz MÜSE genannt – für eine Voreindickung des Schlammes vor der Faulung.



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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Schneckenpressen sind eine einfache, störungsunanfällige Anlagentechnik mit vergleichsweise geringem Platzbedarf und niedrigen Betriebskosten, die in Kleve zur Schlammentwässerung installiert wurden.



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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Der Bandtrockner soll den Klärschlamm trocknen, damit dieser anschließend in einer Klärschlammkarbonisierungs-Anlage thermisch verwertet werden kann.



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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Blick auf die Karbonisierungsanlage.




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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Eine Wäscher-Anlage dient der Abgasreinigung.



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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


Von der Verladehalle aus kann das zurückgebliebene Phosphor-Klärschlamm-Karbonisat abtransportiert werden.




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25. November 2022
Baufeld Thermokompaktanlage


In der Energie- und Wärmezentrale der Thermokompaktanlage sind auch Heizkessel und Blockheizkraftwerk untergebracht.




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06. Februar 2023
Baufeld Thermokompaktanlage


Die Thermokompaktanlage ist als Herzstück der Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen auf der Kläranlage deutlich zu erkennen.
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06. Februar 2023
Baufeld Thermokompaktanlage


Der in der Vorklärung entwässerte Klärschlamm wird in der Thermokompaktanlage zunächst getrocknet, um ihn in einem weiteren Schritt thermisch verwerten zu können.

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06. Februar 2023
Baufeld Thermokompaktanlage


Schneckenpressen sorgen für die Entwässerung des Klärschlamms
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06. Februar 2023
Baufeld Thermokompaktanlage


Der Trockengutaustrag: Für die Trocknung wurde warme Luft genutzt, die zum großen Teil als Umluft im Trockner zirkuliert.
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Baufortschritt Vorklärung

18. Februar 2021
Baufortschritt Vorklärung

Die Gründungs-/und Tiefbauarbeiten an der Vorklärung gehen zügig voran.

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22. April 2021
Baufortschritt Vorklärung

Betonage der Außenwände der Vorklärbecken. Der Pumpenschacht des Schneckenpumpwerkes im Vordergrund ist weitestgehend fertiggestellt.

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30. Juli 2021
Baufortschritt Vorklärung

Der Maschinenraum des Schneckenpumpwerkes wird erstellt.

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25. August 2021
Baufortschritt Vorklärung

Mit Hilfe eines Krans werden die Förderschnecken eingebaut.

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04. März 2022
Baufortschritt Vorklärung

Die Bauwerke der Vorklärung sind fertiggestellt.

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25. November 2022
Baufortschritt Vorklärung

Die Vorklärung und das Schneckenpumpwerk sind fertiggestellt.


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06. Februar 2023
Baufortschritt Vorklärung

Bei Vorklärung und Schneckenpumpwerk können erste Testläufe durchgeführt werden.
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06. Februar 2023
Baufortschritt Vorklärung

Einmal in Betrieb, füllt sich die Vorklärung mit Abwasser, das – für ein ausreichendes Fließgefälle durch ein Schneckenpumpwerk angehoben wird.

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06. Februar 2023
Baufortschritt Vorklärung

Nahaufnahme einer Förderschnecke, die das Abwasser zur mechanischen Vorreinigung in die Vorklärbecken befördert.

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06. Februar 2023
Baufortschritt Vorklärung

Der Wasserablauf an der Vorklärung.

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Die Kläranlage Kleve-Salmorth wurde 1975 errichtet und 1995 für die weitergehende Nährstoffelimination mit Stickstoff- und Phosphorelimination ausgebaut. Die Entwässerung erfolgt weitestgehend im Trennsystem. Neben dem anfallenden kommunalen Abwasser werden auch die Abwässer zahlreicher Indirektleiter von der Kläranlage gereinigt. Um die Anforderungen der neuen Klärschlammverordnung zu erfüllen und unter besonderer Berücksichtigung der Verringerung der CO₂-Emissionen wird eine neue Schlammbehandlung in Form einer Thermokompaktanlage geplant. 

Die nachfolgenden Zahlen sollen sich mit dem Bau einer Thermokompaktanlage deutlich verbessern. 
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Rechen

Die 2-straßige Rechenanlage besteht aus jeweils einem Grob- und einem Feinrechen, die hintereinander geschaltet sind. Die Spaltbreiten betragen 15 bzw. 3 mm. Über Förderschnecken gelangt das Rechengut in eine Waschpresse, wo es gewaschen, entwässert und damit volumenreduziert wird. Das Wasch- und Prozesswasser fließt zurück in den Zulauf.

Ausgleichbecken

Für hydraulische Spitzenbelastungen und für die Pufferung von Tagesschmutzfrachtspitzen sind neben den Belebungsbecken zwei hintereinander liegende Ausgleichsbecken angeordnet, die insgesamt ein Aufnahmevolumen von 6.200 m³ aufweisen.

Nachklärbecken

Aus der jeweils letzten Reinigungszone der Belebungsbecken fließt ein Schlamm-Wassergemisch über ein Verteilerbauwerk in vier Nachklärbecken hinein. In den Becken erfolgt die Trennung des Schlammes vom gereinigten Wasser. Der Schlamm wird als Belebt- bzw. Überschussschlamm den Belebungsbecken bzw. dem Eindicker zugeführt, das gereinigte Wasser wird an den Rhein abgegeben. 

Belebungsbecken

Die biologische Reinigungsstufe besteht aus drei parallel angeordneten Belebtschlammstraßen, die jeweils in 6 Zonen räumlich unterteilt sind. Durch diese komplexe Verfahrensanordnung ist es möglich, gelöste, organische Schmutzstoffe, die im Abwasser enthalten sind, mit Hilfe von aeroben und anaeroben Bakterienstämmen abzubauen. An den Beckensohlen angebrachte Silikon-Schlauchmembranen sorgen für einen feinblasigen Sauerstoffeintrag.

Silo

Der entwässerte Schlamm wird bis zur LKW-Verladung in einem hochgestellten, zylindrischen Stahlsilo zwischengespeichert.

Eindicker

Der Überschussschlamm wird in den vorhandenen Eindickern statisch voreingedickt und anschließend in zwei parallel geschalteten Kammerfilterpressen mechanisch entwässert. 

Kammerfilterpresse

In zwei parallel geschalteten Kammerfilterpressen wird der anfallende Klärschlamm entwässert. Die Konditionierung des Schlammes erfolgt mit Polyelektrolyten. Der Entwässerungsgrad liegt aktuell bei rund 23 Prozent.

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Klärschlammmenge 

Die zu entsorgende Klärschlammmenge beträgt aktuell im Durchschnitt jährlich rund 7.425 Tonnen.

Energiebedarf 

Der Energiebedarf der Kläranlage (Strom) beträgt jährlich rund 3.500.000 kWh.

CO₂-Ausstoß

Jährlich bis zu 300 LKW-Fahrten und ein CO₂-Ausstoß von 70 Tonnen.

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